Besonderes Interesse hat Rebekka Bigelmayr neben barocken Werken an der zeitgenössischen Musik. Zu hören ist sie bei Konzert- und Liederabenden sowie in diversen Opernrollen. Bei den Kulturtagen der Pasinger Fabrik München schuf sie 2015 zusammen mit der Tänzerin Marie Nüzel die Performance Go-out-inside, einen Komplex aus Video, Tanz und Klangkunst. Rebekka debütierte 2016 am Theater Bielefeld mit dem Stabat Mater von Pergolesi. Einladungen des Bayerischen Rundfunks führten sie nach Nürnberg und in die Allerheiligen Hofkirche der Münchner Residenz. Die Produktion der Solokantate Lucrezia von Händel als komplexe Performance mit Sologesang, Tanz, eigenen Texten und Elektroakustik fand 2017 viel Beachtung. Mit Sequenza III von Luciano Berio, wurde sie bei »Jugend musiziert« mit dem Sonderpreis für zeitgenössische Musik ausgezeichnet. Für die musikvermittelnde Gestaltung dieses Stückes gewann sie Anfang 2018 den Wettbewerb »Musik&Vermittlung« der Hochschule für Musik Detmold.
Stelios Chatziktoris studierte an der Musikschule Neukölln Paul Hindemith, an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und an der UDK Berlin.
In den vergangenen Jahren erarbeitete er sich in zahlreichen Meisterklassen sein facettenreiches, musikalisches Repertoire: Pianistisch bei Elfrun Gabriel, Detlef und Ria Kaiser, gesanglich bei Robert Dean Smith und Aggelos Samartzis und bei bekannten DirigentInnen wie Frieder Bernius und Szabó Dénes. Seit 2015 gibt er Konzerte als lyrischer Tenor in unterschiedlichen Inszenierungen. Mit dem Staatlichen Orchester Zypern, mit dem Orchester Opera Verona für Le nozze di Figaro und Il barbiere di Siviglia,
als Junker Spärlich in der Produktion Die lustigen Weiber von Windsor der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, im Dezember 2016 als Saint Nicolas und mit einem Arien-Programm auf Zypern. Stelios erhielt eine zweijährige Förderung beim Dirigenten Forum, arbeitete sowohl mit Rundfunk- und Opernchören der Deutsche Oper Berlin und der Staatlichen Oper Wien zusammen, mit der Kölner Kantorei als auch mit dem Ensemble EOS.
Andrei Diakov wurde 1976 im heutigen St. Petersburg geboren. Nach einer Ausbildung in Gesang und Chorleitung absolvierte er ein Studium als Dirigent, Konzertpianist, Kammermusiker und Liedbegleiter am St. Petersburger Konservatorium. 2000 nahm er ein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen auf (Abschluss 2003), gefolgt von einem Dirigierstudium an der HfM in Köln. Über die Theaterstationen Trier und Osnabrück kam er als Repetitor und musikalischer Assistent an die Staatsoper Berlin und gab dort 2012 sein Debüt als Dirigent. 2008 gewann Diakov den 1. Preis des Belvedere-Wettbewerbs (Bösendorfer-Preis) in Wien in der Kategorie Korrepetition. Für das Stück Es war die Lerche (E. Kischon) komponierte er eigene Musik, die 2006 im Theater Eisenach uraufgeführt wurde. Andrei Diakov ist ständiger Gast als musikalischer Assistent und Sprachcoach am Mikhailovsky-Theater und Mariinsky-Theater (beide – St. Petersburg). Der Kammeroper Schloss Rheinsberg ist er als Dirigent und musikalischer Assistent eng verbunden, u.a. 2014 bei den Kurzopern Mavra / Mozart & Salieri, 2015 bei der Uraufführung Adriana (Floros/ Heidenreich), 2016 bei der Opernproduktion Tosca und 2017 bei der Uraufführung der Oper Tucholskys Spiegel.
Als musikalischer Leiter ist er auch für die Konzerte Singender See zuständig.
Der Komponist, Pianist und Arrangeur schreibt Musik für große Orchesterbesetzungen, Kammermusikensembles und Soloinstrumente. In jüngster Zeit machte er sich auch als Opernkomponist einen Namen. Seine Musik will den Menschen unmittelbar erreichen und nicht durch aufgesetzte »Modernität« verschrecken. Sie besticht durch eine elektrisierende Tiefgründigkeit. Floros malt in seinen Kompositionen Tonwelten, Landschaften von faszinierender Gegensätzlichkeit. Er arbeitet oft mit Elke Heidenreich zusammen. So entstand die Kammeroper Gala Gala für die Oper Köln (2006). 2010 wurde in Halle sein inzwischen mehrmals nachgespieltes Orchesterstück Zwischenträume uraufgeführt. Für die Kölner Kinderoper bearbeitete
er zahlreiche Partituren. 2015 wurde seine Oper Adriana (Libretto Elke Heidenreich) bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg erfolgreich uraufgeführt. Es folgten die Orchesterphantasie Cranach durch die Nürnberger Symphoniker anlässlich des 500. Geburtstages des Malers in der Nibelungenhalle und im Januar 2018 die Uraufführung des Orchesterwerkes Luther durch das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern.
Vielseitig in seinen Darstellungen hat Jared über 25 Rollen an renommierten Opernhäusern in Amerika aufgeführt. Erfahrungen sammelte er mit klassischen Rollen wie Alfio, Michonnet, Schaunard, Don Giovanni, Escamillo, Silvio und der Vater in Hänsel und Gretel. Jared sang in vielen Häusern, von The Opera Theater of Pittsburgh, Nevada Opera, Tacoma Opera oder Bellevue Opera bis hin zu Off-Broadway-Produktionen in New York. 2014 – gerade In Deutschland angekommen, wurde Jared Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg und sang die Partie des Holofernes in der Oper Judith von Siegfried Matthus. Kurze Zeit später folgte die Rolle des Prometheus in Epimetheus ebenfalls von Matthus. In 60 Aufführungen war Jared Graf Walter in Verdis Luisa Miller an der Hamburger Kammeroper. Jared moderiert einen erfolgreichen Podcast mit dem Titel »Sex, Drugs, and Opera« und produziert über sein Musikstudio »Towermint Studios« Musik für Firmenveranstaltungen und Independent-Filme. Derzeit produziert er eine TV-Show, um Kindern Musik näherzubringen.
Die Mezzosopranistin ist Finalistin des Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2016, sowie Preisträgerin des Nationalen Wettbewerbs Gesang und Orchester der Jugend – Organisation UNESCO – Lied. Im Juli 2019 mit der Mezzo-Partie der 9. Symphonie von Beethoven in der Liederhalle Stuttgart debütieren. Taxiarchoula erhielt sowohl ein Diplom in Gesang und Musiktheater am staatlichen Konservatorium von Thessaloniki, Griechenland, als auch einen Master in Oper an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie nahm an vielen Meisterkursen teil, unter anderem bei Karan Armstrong, Brigitte Fassbaender und Mary Mills. 2011 debütierte sie als Dido in Purcells Dido and Aeneas. Darauf folgen die Rollen Baba in Menottis The Medium, die Dame in Mozarts Die Zauberflöte, Alcina in Haydns Orlando Paladino, sowie die Titelpartie in Carmen von Bizet.
Im Juni 2016 nahm sie an einer Produktion der Jungen Oper Stuttgart teil: Sie sang die Rollen der Raupe und Herzogin in der Neufassung der Kammeroper Alice im Wunderland von Johannes Harneit.
Jakob Kunath gewann 2018 den Albert-Lortzing-Wettbewerb in Leipzig. Er ist Förderpreisträger der Internationalen Sängerakademie Torgau 2017 und wird 2019 als Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Dresden nach Bayreuth fahren. Er begann seine musikalische Ausbildung bei den Dresdner Kapellknaben, wo er als Knabensopran in der Sächsischen Staatsoper früh Bühnenerfahrung sammelte. Seit 2014 studiert er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in der Klasse von Prof. Hendrikje Wangemann. Die Meisterklassen bei KS Olaf Bär, Rudolf Piernay oder Lucas Meachem geben ihm sowohl im Lied- als auch im Opernrepertoire stets neue Impulse. In der Hochschulproduktion von Scot Joplins Oper Treemonisha gab er 2015 sein Debüt als Simon und sang 2017 den Papageno (Mozart: Die Zauberflöte) bei den Dresdner Residenzkonzerten. 2018 folgt sein Debüt als Guglielmo in der Hochschulproduktion von Mozarts Così fan tutte und gastiert erstmals an der Oper Leipzig als Happy in Puccinis La fanciulla del west.
Sebastian Kunz erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Chor der Limburger Domsingknaben. Als Chorist der Camerata Musica Limburg nahm er am World Symposium on Choral Music teil und ist Preisträger des Deutschen Chorwettbewerbs. Das Studium der Schulmusik führte ihn nach Mainz, wo er ab Sommersemester 2014 Gesang in der Klasse von Hans Christoph Begemann studierte. Er arbeitete mit Ton Koopmann, Reinhard Goebel und Andreas Scholl, zudem brachte er mit dem Komponisten Moritz Eggert eine Auswahl aus seinem Liedzyklus »Neue Dichter Lieben« für Bariton zur Aufführung. Als Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2015 gab er dort sein Operndebüt als Jakob in der Uraufführung Adriana (Marc-Aurel Floros). Ein Jahr später wirkte er in der Uraufführung des Pasticios Mozart in 90 Minuten (Christopher Holmann) wiederum in Rheinsberg mit. Zu seinen Partien gehören u.a. der Tempelherr Enguerrand de Courcy in dem wiederentdeckten Singspiel Die Assassinen (Johanna Kinkel) und der Figaro in Il Barbiere di Siviglia (Rossini).
Bastian studierte Gesang und Oper an den Hochschulen für Musik in Karlsruhe und Hanns Eisler Berlin bei Prof. Martin Bruns. Er war sowohl Chorleiter für die Chorgemeinschaft Altburg/Oberkollbach als auch für die Holzbronner Spatzen. Bei Aurelius Sängerknaben Calw half er als Chorleiter und Stimmbildner aus.
In den letzten zwei Jahren sang er in verschiedenen Produktionen in Calw, Nagold, Sigmaringen, Stuttgart, Frankfurt und Berlin. 2016 sang er die Bass-Partie in G.F. Händel Messiah und die Titelpartie in W.A. Mozart Le nozze di Figaro. 2017 war er als Philipp Melanchthon in Siegfried Matthus Luthers Träume und in der Partie des Jesus in J.S. Bach Johannes-Passion auf der Bühne zu hören. Bastian Levacher war bereits Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2017 und wirkte im Konzert »Geister- und Naturgestalten« mit.
Frank Matthus studierte an der Hochschule Ernst Busch Berlin Schauspiel. Sein erstes Engagement führte ihn an das Berliner Ensemble, wo er u.a. den Moritatensänger in der Dreigroschenoper von Brecht/Weill und den Schweizer Kas in Mutter Courage (Brecht) spielte. Mit der Dreigroschenoper gastierte Matthus
in Israel und Südamerika. Bernd Böhlich engagierte ihn für eine Hauptrolle in der Krimiserie »Polizeiruf 110«. Es folgte ein Engagement an das Kinostudio Riga / Lettland, wo er in der zweiteiligen Kinoproduktion »Der Klavierspieler« die Titelrolle übernahm. In der Meisterklasse des Berliner Ensembles erlernte er das Regiehandwerk, arbeitete weiterhin als Schauspieler am Theater sowie für Film und Fernsehen. Mitte der 90er Jahre inszenierte er an der Canadian Opera Company in Toronto Lucia di Lammermoor (Donizetti) und Rigoletto (Verdi). Die Werkliste umfasst über 70 Inszenierungen. Matthus ist Mitbegründer des Theatersommers Netzeband, wo er mit der Bearbeitung des Stückes Macbeth (Shakespeare) das Synchrontheater entwickelte, sowie der Fontanefestspiele Neuruppin. Unter seinem Pseudonym Anton Perrey entstanden Texte für das Theater – so u.a. Prinz Heinrich inszeniert eine Oper uraufgeführt im Prinz Heinrich Jahr 2002 in Rheinsberg und die Libretti Die unendliche Geschichte nach dem Roman von Michael Ende sowie Grete Minde nach Theodor Fontane, die Siegfried Matthus vertonte. Seit September 2014 ist Matthus Künstlerischer Direktor der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Zu seiner Konzeption gehören neben der Förderung junger Sänger und den tradierten Formaten der Kammeroper auch die Entwicklung neuer Opern im Sinne einer Renaissance der dramaturgischen Form der Oper. So entstanden Adriana (Elke Heidenreich, Marc-Aurel Floros) 2015 und Tucholskys Spiegel (Christoph Klimke, James Reynolds) 2017.
Das Debüt als Blache in der Oper Dialogues des Carmélites von Francis Poulenc an der Hochschule für Musik Saar war für Lisa Ströckens der Durchbruch. Die Gemeinschaftsproduktion mit dem Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken brachte ihr weitere Engagements, u.a. in der zeitgenössischen Oper Bluthaus von Georg Friedrich Haas, in der Oper Rusalka von Antonín Dvořák und als Pamina (Mozart: Die Zauberflöte) an der Kammeroper in Köln. 2017 war die Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Stephan Goldbach konzertierte Lisa im Konzerthaus Berlin, wo sie mit ihrem Programm LouLou und die Heerscharen der Verfluchten den Publikumspreis beim D-bü Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen erhielt. Lisa singt Hoffmanns Undine in der intermedialen Produktion Brennender Schnee,
ist mit der Musiktheaterdoku Swing Heil europaweit zu erleben, konzertiert beim Podium Festival Esslingen, sowie dem Oranjewood Festival in Holland. Im Herbst letzten Jahres ist ihre erste CD beim Kölner Label JazzHausMusik erschienen und erhielt weltweit positive Kritiken.
Cora Suvi ist Ensemblemitglied der Kammeroper Köln. Dort bringt sie ihre Spielfreude und Bühnenpräsenz als Sängerin und Schauspielerin in dem Cross-Over-Stück Ein Klavier! Ein Klavier! auf die Bühne. Die facettenreiche Sopranistin besticht durch ihre stimmliche und darstellerische Wandelbarkeit, ist sowohl im Opern- als auch Musicalgesang ausgebildet und bringt durch ihren Stimmumfang vielseitige Erfahrungen von Barock bis zur Moderne mit. Cora Stolpers große Stärke liegt in ihrer absoluten Hingabe zur Figur, ihrer Lebendigkeit und Ausdrucksstärke. Ihr Engagement führten sie 2017 zum Mediterranean Opera Festival Sizilien, wo sie die Musetta in La Bohème und 2016 nach Wien als Rosine in Ein Ehemann vor der Tür. 2016/17 war sie zudem als Sopransolistin im Vocalensemble der Oper Frankfurt zu erleben. Sie gestaltet eigene Abende mit Musik aus dem Bereich Oper, Musical, Lied und Chanson und ist als Oratoriensolistin zu hören. Sie studierte an der HfK Bremen und der HMTM Hannover. Zur Zeit wird Sie von Jack Livigni betreut.