Johann Wolfgang von Goethe
»Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.«
Zwei Liebespaare – Eridon und Amine sowie Egle und Lamon – scheinen glücklich zu sein! Doch die Liebe hat bekanntlich eine nervige, kleine Schwester: Eifersucht! Und die bringt die schöne Idylle gehörig ins Wanken. Vor allem Eridon plagt der unbegründete Verdacht, dass Amine ihm untreu ist. Mit scharfsinnigen Dialogen und humorvollen Wendungen beleuchtet Goethe auf tiefgründige Weise die Höhen und Tiefen der Liebe. Ein lustvolles Schäferspiel voller typisch goethescher Sprachkraft, das zeigt: Wo Liebe ist, ist auch Drama – und am Ende Harmonie!
Vor über 200 Jahren vollendete der 19-jährige Johann Wolfgang von Goethe „Die Laune des Verliebten“: Da ist es umso erstaunlicher, wie der große deutsche Dichter das Verhältnis der Geschlechter analysiert – und wie emanzipiert die Figur der Egle in diesem kurzweiligen Beziehungs-Tohuwabohu agiert. Goethes Schäferspiel steht ganz in der Tradition der durch die Antike und die Renaissance inspirierten Hirtendichtungen und handelt von Sehnsuchtsorten und der Utopie einer heilen, scheinbar unbeschwerten Welt. Regie führt der junge Berliner Carlo Nevio Wilfart, der zusammen mit seiner Kostümbildnerin Linda Tiebel die Geschichte der vier jungen Verliebten lebendig und spritzig in einen heutigen Kontext übersetzt.
Fotos: Oliver Look (Rebecca Kunikowski) / Marcus Höhn (Arne-Carlos Böttcher)